Dachsteinklang 

 

von Marie-Theres Härtel

 

 

 

2021-2024 war Marie-Theres Härtel Teil eines Dachsteinprojekts initiiert von Intendanten Werner Schrempf (lastrada). Daraus entstand ein Musikstück: Dachsteinklang.

Die Komposition mit ihren 8 Sätzen Dachstein Ouvertüre, Dohlen fliagn, GletscherEis, Übern Dachstein, Urgroßvater, Aufi, Bergseelen und Almsommer bringt all das zum Klingen, was wir mit Berg, Natur, Gefahr und Almfrieden verbinden. Härtels Mitmusiker, im Jazz beheimatet, allesamt auch leidenschaftliche Bergsteiger, geben den verschiedenen musikalischen Dialekten der Dachsteinregion  den jeweils eigenen, dennoch ganz neuen Klang. Völlig frei, losgelöst von Formen des Jazz oder der klassischen Kammermusik, tauchen sie für Augenblicke in den volksmusikalischen Background der Komponistin ein. 

In seltener Besetzung, auf wenige Musiker verteilt, ist in ausgesprochen vielschichtiger Instrumentierung  eine zeitgenössische, vollkommen gegenwärtige Musik entstanden – „eine kammermusikalische Alpensinfonie“.

 

Die Dachsteinband:

 

Johannes Dickbauer (AUT) - Violine, Schwegel

 

Barbara Grahor-Vovk (SLO) - Viola, Violine, Schwegel

 

Marie-Theres Härtel (AUT)  - Viola, Schwegel

 

Florian Trübsbach DE) - Saxophon, Flöte, Klarinette, Oboe, Schwegel

 

Andreas Tschopp (CH) - Posaune, Schwegel, Kuduhorn

 

Johannes Bär (AUT)  - Tuba, Trompete, Posaune, Schwegel

 

Andreas Kurz (DE) - Bass, Schwegel 

 

 

Zum Album:

Im Juni 2024 hat sich die 7-köpfige Band in Ramsau am Dachstein getroffen, um die Komposition `Dachsteinklang` von Marie-Theres Härtel einzuspielen. Der alte `Frienerhof` aus dem Jahr 1345 gab der Aufnahmesituation eine einzigartige Atmosphäre: Tonmeister und Musiker in einem Raum, zur angrenzenden Küche eine Matratze eingeklemmt, um störende Geräusche abzuhalten, und letztlich eine besonders harmonische Klangwirkung, die die Resonanz vom alten Holz der Stube mit den Schwingungen der Instrumente erzeugte.

 

Mehr zum Projekt:

´Signal vom Dachstein´ ist ein mehrjähriges Community-Art-Projekt in der Dachsteinregion, in dem viele künstlerische Fäden miteinander verknüpft werden. Fünf Künstler mit Bezug zur Region – Marie-Theres Härtel (Komposition), Christoph Huber (Fotographie), Katharina Pfennich (Klangkunst), Christoph Szalay (Lyrik) und Stefanie Weberhofer (Film) – wurden 2021 eingeladen, einen künstlerischen Beitrag zu gestalten und beschäftigten sich seither intensiv mit der Vertiefung ihrer Arbeit im Kontext von Klimaveränderung im erweiterten Sinn. Die fünf eint eine besonders sensible künstlerische Weise, sich mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinanderzusetzen und die der Region eigenen Fragestellungen ins Zentrum der Wahrnehmung zu bringen. 

Sie wurden vom Intendanten des Dachstein-Projekts Werner Schrempf und von einem jeweilig zugeteilten Mentor unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Arbeit begleitet.

 

 


resiDenz am Frienerhof Juni 2023

Konzert auf der Türlwandhütte Juni 2024